Kirchen

Kirche in Conters

Bis ins 15. Jahrhundert gehörte Conters kirchlich zu Saas und Brunnen zu Küblis.

Um Jahrhundertwende wurde vermutlich das heute Kirchenschiff als Kapelle gebaut und im Jahre 1516 mit dem heutigen Chor erweitert. Bei der Revision 1930-1931 wurde dann der Vorbau beim Portal errichtet, dies wird in Fachkreisen «Vorzeichen» genannt.

Weitere Angaben sind im Conterser Heimatbuch von Christian Hansemann enthalten.

Die Glocken von Conters

Die Kirche Conters hatte bis 1991 zwei Kirchenglocken in ihrem Turm

Die erste Stammt aus dem 15. Jahrhundert und soll aus der Burg Castels stammen. Sie soll der Kirchgemeinde für die Unterstützung beim Loskauf der Zehn Gerichte geschenkt worden sein. Sie hat einen Durchmesser von 90 cm und ist auf gis gestimmt.

Die zweite Jüngere Glocke stammt aus der Mitte des 17. Jahrhundert hat einen Durchmesser vom 88 cm und ist auf h gestimmt worden.

1991 wurde dann mit Hilfe der Zürcher Gemeinden Embrach und Russikon die dritte Glocke angeschafft. Diese Glocke ist die Grösste und hat einen Durchmesser von 115 cm und ist auf e gestimmt.

Damit hat Conters ein Geläut in einem gefälligen Dur Dreiklang erhalten.

KirchenOrgel und Organisten in Conters

Kirchenorgel

In der Kirche Conters stand - wohl über viele Jahrzehnte - vorne rechts im Chor ein Harmonium zur Begleitung des Kirchengesangs. Vor dieser Zeit stimmte nach alter Tradition der Kantor (meistens der Dorflehrer)  die Kirchenlieder an und führte die Gemeinde durch die Lied-Strophen. Als sodann das erste Harmonium in die Kirche Conters zu stehen kam, wurden jetzt die gesungenen Kirchenlieder zwar in einfacher Weise begleitet, es gab aber keine Vor-, Zwischen- und Nachspiele. Soweit das Wissen zurückreicht, haben ……* Flütsch-…. und später * Hansemann……. Aus dem Dorf diese Harmonium-Dienste ausgeübt. Kurze Zeit danach,  nämlich am 1. August 1968 übernahm sodann Rolf Rauber, damals aus Küblis, diese Aufgabe und versieht sie seither ununterbrochen bis zum heutigen Tage.

 

Mit grosser Freude konnte am Karfreitag, 12. April 1974 die neue (und erste) Orgel von Conters eingeweiht werden. Das kleine Juwel steht seither vorne links im Schiff und verfügt über 5 Register mit angehängtem Pedal. Es stammt aus den Händen der renommierten Bündner Orgelbaufirma Felsberg AG.

Organisten

……* Flütsch-….
* Hansemann…….
1. August 1968 übernahm sodann Rolf Rauber, damals aus Küblis, diese Aufgabe und versieht sie seither ununterbrochen bis zum heutigen Tage.

Rolf Rauber wuchs im aargauischen Seon auf und begann dort bereits mit 9 Jahren das Orgelspiel. Seit seinem 12- Lebensjahr versieht er praktisch ununterbrochen den Organistendienst in vielen Kirchen, damals im Aargau, und seit Jahrzehnten in unserer Region.

Seit seinem Zuzug im Jahre 1968 übt er in Conters, Küblis und vielen weiteren  Kirchen des Tales seinen musikalischen Dienst in Gottesdiensten und bei Freud und Leid in unseren Kirchen aus.

Kirche St. Nikolaus in Küblis

Bis 1472 gehörte Küblis kirchlich zu Schiers, kam aber nach der
Jahrtausendwende dennoch zu einer eigenen Kirche. Sie stand an der gleichen Stelle wie heute, wurde aber irgendwann vor 1453 von der Landquart weggerissen.

In der Folge sammelten die Kübliser und ihre Kirchgenossen von Brunnen, Prada, Tälfsch und Pläfiggin für ein neues Gotteshaus und stellten es bis 1491 in den beachtlichen Ausmassen fertig, wie es sich heute noch präsentiert. Die prächtigen Netzgewölbe über Schiff und Chor stammen vom bekannten österreichischen Kirchenbauer Stefan Klain.

Die umfassendste Renovation an dieser Kirche wurde 1921 vorgenommen. Damals erhöhte man auch den Turmhelm um zehn Meter und erweiterte das Geläute von den zwei bestehenden auf vier Glocken. Zugleich wurden die drei prächtigen Farbfenster von Augusto Giacometti angeschafft, die den bedeutendsten Kunstschatz der Gemeinde Küblis darstellen.

Kirchenglocken

Zwei ältere Glocken der Familie Ernst repräsentieren eine für die gesamte Ostschweiz, das Bündnerland sowie die angrenzenden Gebiete Deutschlands und Österreichs bedeutende Giesserdynastie. Leonhard Ernst, der die dritte Glocke von Küblis goss, weilte mehrere Jahre in Chur, um die Bündner Gemeinden zu beliefern.

Glockendetails

Kirchenorgel und Organisten

Kirchenorgeln

Die erste Kübliser Orgel wurde im Jahre 1923 von Orgelbauer Jakob Metzler aus Felsberg durch eine neue «grosse» rote Orgel auf der Empore ersetzt. Der «Orgelstuhl» mit Treppe und Aufbau vorne links wurde komplett entfernt und es davon auszugehen,  dass erst damals die noch heute bestehende

(Orgel-) Empore erbaut wurde. Das neue, mit der damals neuesten Technik der Pneumatik ausgestattete Instrument versah seine Dienste bis ins Jahr 1973.

Organisten

Mehr als 50 Jahre versah der damalige Dorflehrer Peter Hew den Orgeldienst.- Nach seinem Ableben übernahmen Schierser Seminaristen und die Pfarrfrau Anna Lydia Florin vorübergehend die musikalische Begleitung der Gottesdienste. Bei Abdankungen wurde damals noch nicht gesungen und es gab nur sporadisch Vor-, Nach- oder Zwischenspiele der Orgel.

Seit dem 1. August 1968 bis zum heutigen Tage hat nun der damals nach Küblis gezogene Aargauer Rolf Rauber die Funktion des Organisten inne.

Rolf Rauber wuchs im aargauischen Seon auf und begann dort bereits mit 9 Jahren das Orgelspiel. Seit seinem 12- Lebensjahr versieht er praktisch ununterbrochen den Organistendienst in vielen Kirchen, damals im Aargau, und seit Jahrzehnten in unserer Region.